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09.08.14 19:15

Indien - Nepal - Indien

Namaste liebe Leute, die vergangenen 4 Wochen hatten eine enorme Bandbreite an Erfahrungen für mich bereit gehalten - Zeit, sie mal wieder mit Euch zu teilen.

Vom Ashram aus, bei Madurai im Süden Indiens, ging es per Bus zu einem kurzen Abstecher an die Ostküste nach Pondicherry, einer kleinen französisch geprägten Stadt. Im Anschluss machte ich mich gegen Norden, erst nach Chennai, wo ich einen Flug nahm, über Delhi nach Kathmandu in Nepal. Hier hatte ich mich mit Aniek, einer meiner Mitstudentinnen aus Amsterdam zum Wandern verabredet. Wir stiefelten den "Lang Tang Trek" im Norden des Landes entlang eines, durch den Monsun gut gefüllten, reissenden Flusses. Wir hatten recht viel Glück mit dem Wetter, konnten morgens bis zum frühen Nachmittag meist mit Sonnenschein wandern, bevor wir unsere Berghütte mit Unterkunft erreichten und der Regen kam. Es bot sich trotz vieler Wolken eine atemberaubende Kulisse aus saftig grüner Umgebung, einen durch Geröllmassen braun gefärbten und voll mit Wasser gefüllten Fluss, ab und zu einem hier heimischen Yak (Kuh-ähnliches Wesen, nur zotteliger), sowie die Himalaya Gebirgsketten im Hintergrund - atemberaubend.

Nach dem 7-tägigen Wandertrip und kurzer Erholung in Kathmandu, ging´s per Flieger nach Mumbai, Indien´s Metropole an der Westküste, mit Heimat von zig-Millionen von Menschen, sowie der bekannten Bollywood-Filmindustrie. Hier erlebte ich erstmals, was es in Indien bedeutet während des Monsuns zu leben. 6 Tage nahezu konstanter Regen, permanent nasse Füsse, Einblick in den gigantischen Slum Dharavi, die reichen Stadtviertel Bandra, Colaba oder Churchgate als krasser Kontrast dazu, Abstecher zu Mumbai´s grünen Arealen - Gorai Island, Elephanta Island oder Sunjay Ghandi National Park, das Erleben des täglichen Wahnsinns einen Zug zu nehmen sowie das Vergnügen eines Bollywood-Films - alles unvergessliche Erlebnisse für ALLE Sinne!

Per Zug ging es im Anschluss für 30 Stunden, 1500 km weiter gegen (Nord-)Osten, nach Varanasi, einer uralten, heiligen Stadt für Hindus. Hier kann man den, rund um die Uhr stattfindenden, Verbrennungen von Verstorbenen zusehen, dem Prozess, wenn die Seele den Körper verlässt, die Asche dann im Ganges verstreut wird und man (dem Karma entsprechend) wieder geboren wird - eine sehr spirituelle Stätte.

Momentan bin ich mal wieder im Zug unterwegs, nach Agra, Heimat des Taj Mahal. Meine Reise neigt sich langsam dem Ende entgegen, am 12. August geht mein Flieger von Delhi aus zurück nach Amsterdam - 4 Monate werde ich dann in Indien verbracht haben, was für eine beeindruckende Zeit!

Grüße aus dem Fensterplatz eines Zuges,
Euer Philipp




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